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Tonträger-Review
 
Todd Snider - First Agnostic Church Of Hope And Wonder

Todd Snider - First Agnostic Church Of Hope And Wonder
Aimless/Membran
Format: LP

Oha - da lehnt sich aber jemand mal ordentlich weit aus dem Fenster. Schien der US-Barde Todd Snider sich mit seiner Cash Cabin-Reihe zuletzt noch als klassischer Folkie positionieren zu wollen, so gibt es auf dem neuen Werk nun einen leicht ketzerisch angehauchten Gospel according to, auf dem er seine Kritik an der institutionalisierten Religion, die er auf seinem letzten Studioalbum "Agnostic Hymns" bereits geäußert hat, mit viel Witz und Ironie noch einmal deutlich vertieft.

Das alleine wäre ja schon bemerkenswert gewesen - aber das reichte dem Meister noch nicht, denn er stellte sich - mit seiner immerhin 18. Veröffentlichung - musikalisch vollkommen neu auf und konstruierte seine bluesigen Gospeltracks erstmalig um organische Drum'n'Bass Beats, funkige Grooves und Dubstep-Rhythmen herum und wechselte dabei gesanglich vom lässigen Crooner zum heißblütigen Talking-Blues-Agitator, der mit seinem "Gospelchor" im Shout & Response-Verfahren interagiert. Unterstützt von seinem langjährigen Kumpel Rodney Crowell, mit dem zusammen er das Funk-Konzept für das Album entwickelte, gelang Todd Snider auf diese Weise die mit Sicherheit spannendste und überraschendste Americana-Scheibe des Jahres! Das ist ganz besonders beschämend für die Unzahl jener Kollegen Sniders, die sich einfach darin genügen, die immer wieder gleichen Klischees ihres Genres aneinanderzureihen.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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