Daß sich Ian McCulloch vor Begeisterung kaum noch halten kann, wenn es um seine Musik geht, kann man auf dieser Scheibe endlich auch mal hören. Wie freute er sich nach der Veröffentlichung der letzten CD auf die anstehende Tour und die Möglichkeit, seinen jungen Musikanten die Welt zu zeigen. Herausgekommen ist ein spielfreudige, energisch aufspielende Truppe, die auf der letzten Tour denn auch voll zu überzeugen wußte. Bestens aufgelegt feiert die Band in ihrer Heimatstadt nun sich selbst. McCulloch, Will Sargeant & Co. spielen sich quasi durch's ganze Oeuvre - von "Rescue" über "Killing Moon" bis hin zu den neuen Stücken. Zwei Dinge gefallen besonders: Daß öfter die akustische Gitarre zum Einsatz kommt und daß die Band ohne Not, aber mit Gusto die Doors emuliert. Es gibt da lange Passagen mit swingenden Keyboards und Robbie Krieger Soli, daß es eine Freude ist. (Nun ja: Ian meinte ja schon immer, daß Will Sargeant einfach alles spielen könne). Daneben gibt's mitreißende Versionen aller Hits, aber auch neue Stücke, die genauso inbrünstig dargeboten werden. Besonders erfreulich ist auch der extrovertierte Gesang Ians. So ist er ja praktisch noch nie aus sich herausgegangen. Eines steht fest: So machen die Bunnymen richtig Spaß.