Hinter dem eigenartigen Namen Iosonouncane - was übersetzt so viel hieße wie "IchbineinHund" - verbirgt sich der italienische Konzeptkünstler Jacopo Incani, der auf dem über einen fünfjährigen Zeitraum entwickelten, kollaborativen Konzept-Doppelalbum eigentlich unvereinbare Elemente aus Avantgarde, Jazz, Klassik, neuer Musik, Ambient, Weltmusik, Folklore und Psychedelia in einem wahrlich genresprengenden musikalischen Kosmos zwischen Hörspiel, Soundtrack, Soundtableau und Songsammlung verquickt. Dabei achtete Incani darauf, die organische Basis seiner Kompositionen (bzw. klanglichen Installationen) niemals zu verlassen, um die Möglichkeit zu haben, das Material mit dem an dem Projekt beteiligten Ensemble auch live aufführen zu können. Die große Ernsthaftigkeit und monumentale, überwältigende Wucht dieses Projektes bietet - insbesondere für Freunde konventioneller Songformate - zwar nur einen überschaubaren Unterhaltungswert, hat aber als konsequentes, avantgardistisches Statement durchaus seinen Reiz.