Die in Berlin ansässige Kanadierin Emmy Czerny dehnt auf ihrem zweiten Longplayer unter dem Moniker Magic Island ihr bislang eher der HipHop- und R'n'B verpflichteten Ästhetik in Richtung eines weiterführenden Trip-Hop-Szenarios aus, verzichtete dabei auf ihren bisherigen DIY-Grassroots und leistete sich dieses Mal Studio und den HipHop-Produzenten Phong Ho. Die neuen Songs entstanden während der Pandemie aus Skizzen und Ideen heraus, die Emmy während ihrer Streifzüge durch Berlin-Neukölln eingesammelt hatte (auch um ihre Verbundenheit zur Community zu verdeutlichen). Das Ergebnis sind betont soulige Headtrips, in denen sich Emmy besonders als Sängerin profiliert und in denen Emmys Underground-Roots, Rap- und HipHop-Elemente und R'n'B-Pop zwar immer noch herumgeistern aber (insbesondere in Bezug auf den fragmentarischen Ansatz) bemerkenswert songorientiert zusammengefasst wurden.