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Tonträger-Review
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Pop Evil - Versatile eOne/SPV
Format: LP
Oh Mann. Warum? Was fällt denen ein? Das hätte doch nicht sein müssen. Aber sie haben es getan. Ganz nach dem Motto: Aller Anfang ist schön. Sehr schön! Denn Pop Evil beginnen dieses Album einfach sensationell! "Let The Chaos Reign" nämlich ist ein famoser Alte-Schule-Rapmetal-Brecher im Stile von Limp Bizkit oder auch P.O.D. und macht dermaßen Bock auf dieses Album. Doch dann? Wird alles anders. Verdammt!
Okay, auch das folgende "Set Me Free“ beginnt mit mächtig groovenden 90er-Riffs und so ein wenig gerappt wird auch noch. Doch schon hier gibt es einen kitschigen Neo-Grunge-Refrain, der einem sämtlichen Spaß nimmt. Hashtag Lustkiller. Und so geht es dann immer weiter. "Breathe Again" klingt im Refrain wie ein Rocksong von Miley Cyrus (nur nicht so gut), auch Sachen wie "Stronger (The Time Is Now)" und ganz besonders das musikalisch komplett Rückrad-lose "Human Nature" langweilen tierisch. So schade! Auch schade: Dass Pop Evil trotzdem immer wieder auch mal mit stärkeren Songs wie dem durchaus intensiven "Raise Your Flag" oder den endlich wieder zumindest in Teilen derberen "Worst In Me" und "Fire Inside" um die Ecke kommen, fällt da nur bei genauem Hinhören hin. Aber genau das ist hier nicht wirklich ein großes Vergnügen. Das Hinhören. Dann doch lieber endlich mal wieder "Significant Other" auflegen.
-Mathias Frank-
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