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Silly Boy Blue - Breakup Songs

Silly Boy Blue - Breakup Songs
Sony Music
Format: Digital

Als die französische Songwriterin Ana Benabdelkarim zum ersten Mal David Bowie hörte, wusste sie, dass sie ihre Berufung im Leben gefunden hatte und im Folgenden die Musik als Mittel, mit den Unwägbarkeiten des Lebens und ihrer eigenen Identität zurechtzukommen, auserkoren würde (und dabei anderen vielleicht auch Anhaltspunkte oder Rezepte in Sachen Selbstfindung angedeihen lassen zu können). Es ist deshalb erklärlich, dass sie ihren Künstlernamen Silly Boy Blue nach einem Song von Bowies Debüt-LP als Solo Künstler aus dem Jahre 1967 wählte. Weniger weil Bowie damit sein Interesse und seine Skepsis am Buddhismus thematisieren wollte, sondern weil sie in dessen zur Schau gestellte Androgynität ein Leitbild für sich selbst sah - und (wie sie selbst sagt) einen Avatar benötigte, um sich entsprechend artikulieren zu können.

Auf ihrem Debüt-Album manifestiert sie ihre Ambitionen mit einer Sammlung melancholischer New Wave- und E-Pop-Songs, die aber stets auch von organischen Elementen durchsetzt sind und zuweilen gar mit einer gewissen Opulenz überraschen. Deren musikalische Inspirationen sind dann allerdings weniger bei Bowie als bei kontemporären Künstler(innen) zu suchen, denn Ana ist auch ein Fan von Elliott Smith und Lana Del Rey. Es ist dann ihrem Geschick als Songwriterin (und teilweise auch als Produzentin) zu verdanken, dass sie diese verschiedenen Einflüsse in überzeugender Weise zu einem eigenständigen Stil zusammenführt.


-Ullrich Maurer-



 
 
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