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Tonträger-Review
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Paul Thorn - Never Too Late To Call Perpetual Obscurity/Membran
Format: LP
Einem besonders populären Genre widmet sich der US-Barde Paul Thorn ja nicht eben. Denn mit seiner amerikanisierten Pub-Rock-Variante mit dezentem Gospel-, Soulpop- und Männerschmerz-Folktale-Flair ist es natürlich ebenso schwer, jugendliche Zuhörer anzusprechen wie auch die Rentner hinter dem Kachelofen hervorzulocken. Immerhin bemüht sich Thorn auf seinem neuen Werk seiner Altherren-Routine zumindest Ansatzweise frisches Blut einzuimpfen - etwa indem er für seinen Song "Sapphire Dream" seine Tochter Kitty Jones als Co-Autorin und Harmonie-Sängerin beschäftigt - mehr aber noch, indem er in Sam Phillips Studio in Memphis für Southern-Soul-Stimmung sorgt und allen Songs dezente organische Akzente (etwa mit Klavier, Pedal Steel oder Orgel) hinzufügt. "Never Too Late To Call" ist im 25. Jahr von Thorns musikalischer Laufbein ein ordentliches - aber kein herausragendes - Songwriter-Album geworden.
-Ullrich Maurer-
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