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Gío - Mirrors & Smoke

Gío - Mirrors & Smoke
Fun In The Church/Bertus
Format: LP

Gío hat italienische Wurzeln. Also darf es nicht wundern, dass der dandyhafte Herr auf seinem bemerkenswert opulent ausformulierten im Stile eines klassischen Crooner-Albums inszenierten Debüts "Mirrors & Smoke" eben nicht nur nach Engelbert Humperdinck, Burt Bacharach (oder Harry Nilsson bzw. Neil Hannon, wenn man etwas gnädiger sein möchte) klingt, sondern eben manchmal auch nach Lucio Dalla oder Al Bano - wenn er nämlich seine Schmachtfetzen auf italienisch intoniert. Gío ist dabei wohl eher ein lebendes Gesamtkunstwerk als ein reiner Musikus - worauf auch hindeutet, dass nicht herauszufinden ist, wie ernst er seine hemmungslos hedonistischen Retro-Balladen überhaupt meint. Und dann ist da ja auch noch das Parfüm "White Light", mit dem das beigelegte Poster in der Vinyl-Ausgabe seines Albums besprüht wurde.

Gío legt es wohl darauf an, möglichst viele Sinne seiner potentiellen Rezipienten zu benebeln. Dass das Ganze dabei so klingt, als habe in den seligen 80ern nach den Produktionen von Acts wie ABC oder Spandau Ballet auch noch Meister Gío ins Studio gelassen (und dann noch eine Schüppe musikalischer Zuckerwatte drübergekippt), passt zu dieser - nun ja wie soll man sagen - "bemerkenswerten" Produktion.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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