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Jackson & Sellers - Breaking Point

Jackson & Sellers - Breaking Point
Anti/Indigo
Format: LP

Als Jade Jackson 2017 ihr Debütalbum "Gifted" herausbrachte, ging ein Raunen durch die Gemeinde der Freunde gesitteter Songwriter-Kunst - denn hier präsentierte sich eine junge Newcomerin mit einer Sammlung altersweiser Instant-Klassiker, die von Mike Ness (dem Frontmann von Social Distortion) angenehm zurückhaltend inszeniert worden war. An Songmaterial mangelte es Jade schon damals nicht, denn sie hatte ihre ganze Jugend damit verbracht, ihre Gedanken im Songformat auszuformulieren. Musikalisch allerdings war das zweite Album "Wilderness" von 2019 dann eher eine Enttäuschung - was wohl auch daran lag, dass inzwischen Ness' Sohn Julian als Gitarrist in Jades Band den Ton in eine handwerklich solide, aber klanglich uninspirierte Pop-Richtung geführt hatte. Vielleicht aus diesem Grund nahm Jade Jackson in der Pandemie-Phase Kontakt zu ihrer Kollegin Aubrie Sellers auf - was dann letztlich zu einer produktiven Phase gemeinsamen Song-Schreibens und Musizierens führte, so dass am Ende ein ganzes, gemeinsames Album dabei herauskam.

Aubrie Sellers kommt eigentlich aus der Country-Rock Szene (sie ist die Tochter von Lee Ann Womack) und sah in dieser Kollaboration wohl auch die Möglichkeit, ein Mal etwas anderes auszuprobieren und produzierte das Album gemeinsam mit Ethan Ballinger in Nashville. Neben den Songs, die Jade Jackson und Aubrie Sellers zu den Sessions beisteuerten, gibt es noch drei Coverversionen von Julie Miller, Shannon Wright und Suzie Quatro, die als Hommage an starke Frauen verstanden werden möchten, denen sich Jade und Aubrie verpflichtet fühlen. Das musikalische Setting, dem sich bei dieser Produktion alles unterzuordnen hatte, war dann eine Art angerauter Pop-Rock, der weniger Country-Flair als Aubries Solo-Arbeiten und weniger Pop-Banalitäten als Jades letzte Elaborate zu bieten hat - dafür aber in Glam-, Schweinerock- und Boogie-Beliebigkeiten zu versinken droht. Am Besten funktioniert der Mix dann eigentlich bei den Balladen, weil hier nicht ganz so offensichtlich auf den Lukas gehauen wird und auch der gesangliche Vortrag deutlich differenzierter ausfielen.


-Ullrich Maurer-



 
 
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