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MØ - Motordrome

MØ - Motordrome
Sony Music
Format: CD

Die Dänin Karen Marie Aagaard Ørsted Andersen - besser bekannt als MØ - hätte es sich sehr viel einfacher machen können, und ihr erstes Album nach einem kreativen Burnout und einer (inzwischen natürlich auskurierten) Stimmbandverletzung vollständig in einem angenehm temperierten R'n'B-Pop-Setting anrichten können, um sich im Rahmen der Fortsetzung ihrer phänomenalen Karriere als Alternative für Dua Lipa & Co. anzudienen. Sie hat aber ganz richtig erkannt, dass es gerade jene Aspekte ihres Tuns waren, die nicht den angesagten Trends und Moden entsprachen, die ihren Fans die Aufmerksamkeit auch über den Hit-Moment hinaus garantierte. Und so sind es denn weniger die durchaus auch enthaltenen, auf Hochglanz produzierten Pop-Tracks, die "Motordrome" zu einem durchweg unterhaltsamen Hörvergnügen machen, sondern die Momente, in denen MØ zum Beispiel konsequent in Sachen Disco-Pop macht, in denen sie mit Indie-Pop-Elementen spielt, mit akustischer Instrumentierung arbeitet, psychedelische Gitarrensoli einfließen lässt oder sich für eine Piano-Ballade hinter das Keyboard begibt. Dass die Scheibe in Zeiten wie den unseren weniger fröhlich und unbeschwert ausgefallen ist als ihr letztes Album "Forever Neverland" ist, überrascht nicht besonders. Was hingegen schon überrascht, ist, dass das Ganze eine dezidiert eigene Note besitzt, obwohl sich MØ einer ganzen Riege von Produzent(inn)en und Songwriter(inn)en anvertraute - was ansonsten zu vergleichbarer Beliebigkeit führt. Das spricht ausdrücklich dafür, dass MØ eine künstlerische Vision im Kopf gehabt haben musste.


-Ullrich Maurer-



 
 
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