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The Districts - Great American Painting

The Districts - Great American Painting
Fat Possum/Membran
Format: LP

Eine gewisse Unerbittlichkeit demonstrieren Rob Grote und seine Mannen auf dem fünften Album der Districts, das unter der Regie von Indie-Spezialist Joe Chiccarelli im Sunset Sound Studio eingespielt wurde. Das bezieht sich weniger auf die musikalischen Aspekte, denn "The Great American Painting" ist weniger laut, abrasiv und wüst ausgefallen als die Vorgänger-Alben und klingt zuweilen sogar recht versöhnlich. Insbesondere die zuweilen verstiegenen Artrock-Elemente der Vergangenheit wurden auf das notwendige Mindestmaß reduziert und zudem in die Songstruktur integriert. Was allerdings die oft in knackigen Slogans zusammengefassten Lyrics betrifft, so setzt Grote hier ganz auf das Mittel der Wiederholung und bläut dem Zuhörer seine Anliegen mit manischer Intensität immer und immer wieder ein. Dabei geht es Grote inhaltlich weniger darum, die Unwägbarkeiten des Lebens anzuprangern und zu beklagen, sondern die ergebnisoffen mit sich selbst diskutierte Frage, welcher kathartische Nutzen sich vielleicht aus dem Erlebten und Beobachteten ziehen ließe. Betrachtete Grote das letzte Album "You Know I'm Not Going Anywhere" noch als eine Art Solo- oder Ego-Projekt, so schrieb Grote das neue Material im Lockdown-Modus in einer Hütte im Staate Washington mit einem kollaborativen Hintergedanken - indem er von Vorneherein die Beiträge seiner Bandkollegen mit einbezog - und engagierte zusätzlich Clementine Creevy (Cherry Glazerr) als Backing-Sängerin für den Song "Outlaw Love". Kurzum: Mit diesem Album machen die Districts einen großen Schritt nach vorne.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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