Alter. Ist das anstrengend. Mühsam, schmerzhaft. Beeindruckend? Sehr. Schon. Aber schön? Na ja. Nein, das nicht. Aber diese Art Postmetal, wie ihn Norna spielen, muss das auch nicht sein. Er ist doomig, stoisch, kalt, schwer, böse, bedrohlich. Anstrengend. Und in seiner Konsequenz auch beeindruckend. Das reicht dann auch.

"Star Is Way Way Is Eye" ist das erste Album des schwedisch-schweizerischen Trios, bestehend aus Tomas Liljedahl (Breach, The Old Wind), Christophe Macquat (Ølten) und Marc Theurillat (auch Ølten). Nur sechs Songs sind drauf, keiner allerdings hört nach fünfeinhalb Minuten schon wieder auf, einer dauert über neun Minuten. Was die Sache natürlich nicht einfacher macht. Zudem verzichtet die Band auch noch auf Abwechslung, auf Melodien oder Tempo, sondern walzt und schreit sich unbeirrt durch die Songs, Riff auf Riff, Brett auf Brett. Während sie das tut, ist alles gut. Man fühlt es, auch wenn man sich nicht besser fühlt, man hört zu, ist gespannt und beeindruckt. Und wenn das Ganze dann vorbei ist, wenn die Stille den Raum erfüllt. Dann lächelt man kurz. Lehnt sich zurück, entspannt. Und macht die Platte dann wahrscheinlich direkt noch einmal an.