Das ging schnell. Und das ging gut. Sehr gut. Nur elf Monate nach dem Release des letzten Albums "Post Mortem Portraits Of Loneliness", schieben The Dogs schon den Nachfolger nach. Was für die Band aber ganz normal scheint, ist "El Verdugo" doch ihr elftes Album seit 2012. Krank. Kranke Musik. Verrückt, schräg, durchgeknallt, total stark! Nicht alles, aber so viel.

Zehn Lieder haben die Norweger hier rausgehauen. Lieder, die im Herzen Rock N Roll sind, aber viel mehr als Rock N Roll sind. Opulenter Queen-Glam ist dabei, düsterer Metal, eine Orgel, Punkrock, Garage Rock und Rockabilly, Classic Rock und kitschig-schöne-Meat Loaf-Momente. Klingt chaotisch, ist es auch und ganz oft trotzdem einfach beeindruckend. Weil einen diese Energie umhaut, diese Leidenschaft und die Kraft, die in den meisten Songs steckt. Was wird das für ein Fest, sich "Fuck It, Let's Go" oder "Where The Man Beast Crawls" live zu geben, wenn The Dogs im April mit The Good The Bad And The Zugly auf Tour sind. Und was wird das für ein Fes, sich Kristopher Schau live anzusehen. TV-Moderator, Comedian, Comic-Autor - und der beeindruckend vielfältige Sänger von The Dogs. Rotzen, posen, singen? Kann er alles. Macht er alles. Klar und sauber ("Sommelier Of Lies") genau wie angepisst und dreckig ("Where The Man Beast Crawls") - und bei "The Story Of Who I Used To Be" singt er dann auch noch wie Lars Ullrich spricht. Großartig. Wie so vieles mehr an und auf und in diesem Album.