Es hat mal wieder ein wenig gedauert, über dreieinhalb Jahre sind seit "Elephants On Acid" vergangen. Doch "Back In Black" ist nicht nur die nächste Rückkehr von Cypress Hill, sondern "stellt die Rückkehr zu unseren Wurzeln dar", so Sen Dog. Was natürlich nichts daran ändert, dass das hier nur und immer Cypress Hill sind. Gut so!

"Back In Black" ist ein saustarkes Album, das sei mal direkt rausgehauen. Sicher, nicht alle Lyrics muss man hier feiern oder zu ernst nehmen, denn nur weil die Platte so heißt wie sie heißt, haben sie nicht gleich Neonschwarz-Niveau. Was aber die Tracks angeht, die Beats, den Groove, die Raps und die Lässigkeit, das alles ist mal wieder unglaublich gut. Und tatsächlich auch ein wenig anders als andere ihrer Platten. Denn hier gibt es keine Gitarren mehr und hier gibt es auch kaum noch die große Poppigkeit, die "What's Your Number" einst zum Super-Hit machte. Allerdings gibt es hier auch nicht die einzigartigen WTF-Momente, die aus "I Ain't Goin' Out Like That" oder natürlich "Insane In The Brain" diese Monster von Songs gemacht haben. Hier sind es tatsächlich die überwiegend puren Cypress Hill. Druckvolle, häufig düstere Beats, ein paar Rapper, fertig. Auf den Punkt und die Birne wackelt. Aber ja, immer mal wieder kommt schon eine Melodie mehr durch, wird ein bisschen mehr gespielt (siehe und höre unten: "Open Ya Mind") und auch 2022 sind es Cypress Hill. Nur Cypress Hill. Aber eben doch auch ein wenig anders. Spannend!