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Coin - Uncanny Valley 10K Projects
Format: Digital
Die Möglichkeiten und Gefahren der künstlichen Intelligenz, die Grenze zwischen Mensch und Technologie, Probleme wie Bindungslosigkeit und Vernarrtheit - die Infos zum Album im Vorfeld von "Uncanny Valley" ließen nicht gerade auf ein einfaches Album schließen. Umso schöner, dass Coin zumindest musikalisch auf eine gepflegte Lockerheit legen und ihre ernsten Themen in häufig wundervoll entspannte Popmusik verpacken. Und das ist ganz sicher als großes Kompliment gemeint!
"Uncanny Valley" ist ein tolles Album mit tollen Songs. Pop mit Soul, Indie, Gitarren und Beats. Da gibt es das tanzbare, fast ein wenig an Daft Punk erinnernde "Cutie" vor einem modernen Party-Song wie "Take A Picture". "Chapstick" spielt ein wenig mit Sprechgesang und klingt wie ein neuer Beck-Song, "Brad Pitt" groovt mit Autotune, "Take The Stairs" plötzlich mit Trompeten und "I Think I Met You In A Dream" kann sich nicht zwischen Weezer und Ballade entscheiden. Und es gibt noch mehr, mit unter anderem Julian Bunetta hat der Nashville-Dreier hier satte 14 Tracks auf eine Platte gepackt, die man nicht alle feiern muss, zu denen man aber überwiegend gut feiern kann. Genau wie man einfach mal zuhören und entspannt mit der Birne nicken kann. Mal ganz abgesehen von all den Problemen, Möglichkeiten und Gefahren...
-Mathias Frank-
Video: "Cutie"
Video: "Chapstick"
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