Leader Of Down waren nie eine normale Band und werden auch nie eine normale Band sein. Weil sie immer die Band sein werden, die einst auch von Michael Burston gegründet wurde. Der als Würzel mit Motörhead Geschichte schrieb. DER Würzel. Außerdem nicht normal: 2008 entstanden Leader Of Down, 2011 starb Burston, 2018 kam das erste, jetzt kommt das zweite Album.

Motörhead stecken aber auch so noch auch in dieser Platte, hat doch erneut Cameron Webb produziert. Und orientiert sich die Band doch auch weiter am Sound von Lemmy und Kollegen. "The Screwtape Letters" bestehen aus Hardrock, aus Rock N Roll und sind häufig kurz vor Heavy Metal zu Ende, ohne diesen komplett zu verschmähen oder auf Vocals in diese Gefilde zu verzichten. Nicht nur ein "Dodging The Landlord" erinnert stimmlich durchaus an frühe Guns N Roses, es gibt zwar kein rasendes Tempo, aber amtliche Riffs und es gibt einen Gastauftritt von Dennis Stratton, einst Gitarrist bei Iron Maiden, heute bei Lionheart. Der sagt übrigens: "Es war mir eine Ehre und große Freude, dass ich gefragt worden bin, das Solo für 'Hitman' zu spielen und zusammen mit Leader Of Down in England auf der Bühne zu stehen." Doch Würzel hin, Stratton her, dieses Album mag besonders sein, klingt aber nicht immer wirklich so. Es ist ein gutes, ein solides, ein unterhaltsames Old School-Album. Ist ja auch mal was.