Schweizer Stonerrock mit neuseeländischen Wurzeln und Einflüssen aus Seattle. Gleich: Carson. Deren Sänger und Gitarrist Kieran Jones kommt eben aus Neuseeland, lebt heute in Luzern und macht mit Bassistin Elina Willener und Drummer Jan Kurmann gemeinsame Sache. Jetzt gibt es eine zweite Platte und die ist durchaus spannend. Denn während der Druck, die Wucht, die Riffs durchaus und meistens stonerrockig aus den Boxen walzen, erinnert das Ganze in Sachen Stimme und Stimmung sehr häufig an Alice In Chains. Lässig! Und dazu gibt es immer wieder ziemlich feine Melodien und hier und da auch mal psychedelische, ja fast schon progressive Spielereien, was dem Album ziemlich gut tut. Nicht, weil alles komplett aufregend ist, denn das ist es nicht, hier und da klingen auch Carson einfach mal normal. Aber langweilig im Ganzen geht eben auch anders, dafür hat das Trio zu viele Ideen und versucht zu viel. Dafür passiert hier zu viel und... funktioniert auch zu viel.