Lesen wir mal vor: "HUM spielen langsamen, schweren Stoner Rock - mal hypnotisch einfach, mal progressiv" heißt es in der Bio der Frankfurter Profi-Musiker Harri Gottschalk, Martin Krause und Stephan Raupach, die sich unter dem Namen HUM zusammengeschlossen haben, um ihre gemeinsame Vorliebe für Doom-Themen auf der einen Seite und Insekten und Dinosaurier musikalisch unter einen Hut zu bringen - ohne dabei viele Worte zu verlieren. Das mit dem Stoner Rock, der Hypnose und der progressiven Ambitionen kann man so stehen lassen. Allerdings gibt es da ein eigenartiges Manko: Die Herren scheinen unabhängig voneinander aneinander vorbeizumusizieren. Wie sonst sollte es sich erklären lassen, dass die Jungs nicht nur, aber besonders beim einleitenden Opener ihre pulsierenden Stakkati und Martellati mit Gitarre, Bass und Drums auf drei verschiedenen Zeitsignaturen vorführen, anstatt diese zu synchronisieren? Das ist ganz schön irritierend und nimmt den zuweilen recht episch angelegten Tracks dann doch einiges an Überzeugungskraft.