Gaesteliste.de Internet-Musikmagazin
Banner, 468 x 60, ohne Claim



SUCHE:

 
 
Gaesteliste.de Facebook Gaesteliste.de Instagram RSS-Feeds
 
Tonträger-Archiv

Stichwort:
Platten der Woche anzeigen




 
Tonträger-Review
 
[Law] - Life After Weekend

[Law] - Life After Weekend
Supersonic Records/BMG
Format: CD

Das Leben ist manchmal nicht gut zu einem. Unter anderem immer dann, wenn das Wochenende vorbei ist. Doch obwohl sich hinter dem Kürzel "Law" der Name "Life After Weekend" verbirgt, sind die Aussichten für die Band aus Duisburg gar nicht so düster.

Wer ab und zu sogenannte Alternative-Clubs besucht, hat sich vielleicht schon zu einem ziemlich coolen Rocksong namens "XXX" bewegt oder betrunken. Und weil diese Nummer nicht nur gut ist, sondern sich auch großer Beliebtheit erfreut(e), dürfen [Law] jetzt das entsprechende Album "Life After Weekend" nachliefern. Dieses kann sich über Charakteristika freuen, die man gerne unter dem Begriff "Reife" zusammenfaßt: Es ist abwechslungsreich, doch nicht zusammenhangslos, eingängig, ohne sich aufzudrängen und die Band erscheint selbstbewußt statt anbiedernd. Und das alles in Zeiten, in denen hippe neue Bands unschönen Trends hinterher lechzen, um sich bald auf dem nächsten Sampler für die alternative Jugend zu befinden und die älteren deutschen Rockbands zu einer Karikatur ihrer selbst verkommen. Auf Schwierigkeiten stößt man nur beim Versuch, die Platte chronologisch einzuordnen: Das hier ist keine austauschbare Trendware, und dennoch modern. Obwohl die besten Zeit des Grunge, der deutlichen Einfluß auf den Sound von [Law] genommen hat, doch schon einige Jahre zurück liegen dürfte. Hier soll allerdings nur vorsichtig von Einflüssen gesprochen und von Unfug-Prädikaten wie "Neo-Grunge" gewarnt werden. "Life After Weekend" präsentiert sich mit einer ausgewogenen und wohl dosierten Mischung aus dynamischen Rockern ("Pisshead", "Debbie"), punkrockig anmutenden Songs ("Only After", "3/4") und sentimentalen Dingen ("Being Different", "Please Explain", "When It Dies") mit wenig Bombast und Kitsch, aber nachvollziehbaren Emotionen. In den ruhigeren Momenten erinnert der Gesang, rein subjektiv, bisweilen an den des Lost-Prophets-Sängers oder gar an Incubus' Brandon Boyd.

Fassen wir zusammen, daß "Life After Weekend" eine eigenständige, auch in ihren Längen gut erträgliche Platte ist. Die Rezensentin fühlt sich an dieser Stelle verpflichtet, der Band [Law] dafür ihren Respekt auszusprechen.



-Laura Scheiter-



 
 
 

Copyright © 1999 - 2024 Gaesteliste.de

 powered by
Expeedo Ecommerce Dienstleister

Expeedo Ecommerce Dienstleister