Nur Punk sind The Flatliners schon länger nicht mehr. So aufregend wie hier waren sie aber auch nie. Was hier alles passiert, was sie hier alles machen, tun und abliefern. So viele Hits. "New Ruin", new Lieblingsalbum.

Nach fünf Jahren gibt es ein neues Album, mit dem die Kanadier, die seit ihrer Gründung 2002 übrigens in identischer Besetzung spielen, gleichzeitig ihre Rückkehr zu Fat Wreck feiern. Elf Lieder sind auf "New Ruin" zu finden, jedes für sich ist ein Brocken, ist intensiv und mehr und ist großartig! Und dabei spielt es keine Rolle, ob die Band um Chris Cresswell, der inzwischen auch fester Teil von Hot Water Music ist, mit Tempo spielt und Songs für den Pit schreibt (Killer: "Performative Hours") oder doch mehr groovt, ein wenig düsterer klingt, ein wenig behutsamer und fast schon poppig daher kommt ("It'll Hurt") - oder ob sie einfach alles in eine Nummer packen ("Oath"). Das Ergebnis bleibt beeindruckend, diese Platte ist es ebenso. Man könnte sie als reif bezeichnen, als weiterentwickelt, als sehr intelligent, kreativ und mitreißend. Und hätte absolut Recht.