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Tonträger-Review
 
Amanda Shires - Take It Like A Man

Amanda Shires - Take It Like A Man
ATO/Pias/Rough Trade
Format: LP

Die aktuelle Bio der Songwriterin und Violinistin Amanda Shires bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt, dass ihr autobiographisches siebtes Album so anders ist als alles, was sie zuvor gemacht hat und dass es klinge, als sei es ihr Debüt. Das liegt weniger daran, dass "Take It Like A Man" rockiger oder poppiger geraten wäre als vieles, was Amanda bislang machte, sondern vor allen Dingen, weil sie sich aus dem Schatten ihrer anderen Verpflichtungen (etwa als Session-Musikerin oder als Musikerin der Band 400 Unit ihres Gatten Jason Isbell) und vor allen Dingen ihrer eigenen musikalischen Traditionen als Nashviller Folk- und Country-Songwriterin löste; sich mit bemerkenswerter Intensität und Entschlossenheit auf den Reset-Knopf drückte und sich daran machte, sich ihre eigenen Gefühle zu erklären und zu hoffen, andere zu finden, die ähnlich empfinden, wie sie selbst.

Es ist freilich ihrer Bekanntschaft mit dem Kollegen Lawrence Rothman zu verdanken, mit dem Amanda bereits das "For Christmas"-Album produziert hatte, dass "Take It Like A Man" überhaupt Gestalt annehmen konnte, denn die Gute erwog zeitweise, die Musik im Angesicht der Pandemie an den Nagel zu hängen. Rothman brachte sie von dieser Idee ab und coachte sie im Folgenden produktionstechnisch und inspirierte sie auch dazu, jene Tracks zu schreiben, die nun das neue Album ausmachen. Kein Wunder also, dass das Ganze dann eine kämpferische "Jetzt erst Recht"-Note hat. In den neuen Songs thematisiert Amanda das, was sie in der Zeit zwischen ihrem letzten Album "To The Sunset" und heute erlebt hat - und scheut dabei auch nicht, ihre Ehe mit Jason Isbell und ihre Rolle als Mutter offenherzig zu diskutieren. Musikalisch findet das einen Gegenpart in opulent inszenierten Rocksongs, die mit Jason Isbells und Ruston Kellys Gitarrenparts, Amandas psychedelisch verfremdeten Geigen-Beiträgen, dem Chorgesang diverser Freundinnen (Maren Morris, Natalie Hemby, Brittney Spencer und Liz Rose) und teilweise 
geradezu symphonischen String-Sounds, Bläsern, Orgeln, Mellotron und Glockenspiel angereichert wurden.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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