Achtung, Vintage. Aber Original. Und neu. Venerea zocken sich auch 2022 weiter durch ihre wunderbare Variante des 90er Skatepunks und machen damit mal wieder so viel richtig. Und so viel Spaß! Satte 16 Songs haben die Schweden auf ihre neue Platte gemacht, die meisten kurz, knackig, kompakt, aufregend. Allesamt hoch melodisch und äußerst druckvoll dargeboten, produziert von Gustav Brunn von Atlas Losing Grip. Und als ob das nicht reicht, haben Venerea bei einem Song ("Summer Of '94") sogar Unterstützung von Millencolin und No Fun At All sowie Adhesive bekommen. Mehr geht nicht.

Ja. Es gibt ein, zwei Songs mit weniger Tempo und tatsächlich haben diese dann eine nicht komplett euphorisierende Wirkung. Dafür sorgen sie aber natürlich für Abwechslung und die nötige Spannung. Passt alles, muss so sein. Richtig abgefeiert aber gehören natürlich die richtig schnellen Hymnen. Der Opener "Chanson dArmour" zum Beispiel, "A Case Of Corona" mit den Ohs und Ahs, das an No Fun At All erinnernde "Some Girls Don‘t Like "oder das extra-groovige "Diet Plan B" und natürlich "Summer Of ’94" - es ist der Wahnsinn, es ist so gut. Es wird noch besser: Im September spielen Venerea ein paar Shows mit den Satanic Surfers.