Es ist zwar schon ein bisschen langweilig, was die Lightning Seeds auf ihrem ersten Album seit 2009 spielen. Dabei aber auch nicht wirklich schlecht. Eher so ganz nett, ganz schön, kann man machen. Muss man aber nicht. Das hier ist okayer bis beliebiger Pop, bisschen Brit dazu, häufig von Beatles, aber auch den Beach Boys und den 60s beeinflusst, gerne cheesy und immer schön sanft. Unaufgeregt und dabei eben auch so unaufregend. Immer. Da helfen auch die paar Spielereien nicht, bringen die Bläser nur wenig Überraschungen und auch der Versuch, einen Song wie "Sunshine" opulenter erscheinen zu lassen, als er einfach ist, bleibt ein Versuch. Es bleiben die Lightning Seeds und die müssen vielleicht und möchten sicher so klingen. Musik für nebenbei, bisschen nicken, bisschen trinken, mit Freunden quatschen, die Musik ist gerade nicht so wichtig.