Soundtracks sind eine probate Plattform zwischen zwei regulären Alben eines Künstlers, dessen Fans mit geringem Output hinzuhalten. Sehr nützlich dazu immer: Unveröffentlichtes Material oder seltene Kollaborationen, die gewagt erscheinen, irgendwie aber doch in den Kontext des Films passen. Wenn also schon Wesley Snipes (halb Mensch, halb Vampir) und Kris Kristofferson (halb Mensch, halb Cowboy) Comic-Figuren in einem Martial Arts Werk verkörpern, kann konsequenterweise auch im Filmscore zusammenpassen, was eigentlich sonst so gar nicht geht.
Den Techno als Teppich für den Sprechgesang aus Teil Eins eingetauscht zugunsten weitergefächerter Elektronik, kommt es auf dem Papier zu einigen interessanten Paarungen. Die klingen dann äußerst hitverdächtig (Eve & Fatboy Slim) wie eine Fahrt im Autoskooter oder enden, wie für Cypress Hill, hinter Roni Sizes fast undurchdringlichen elektrischen Zäunen. Weiter überzeugen Danny "Block Rockin' Beats" Saber (schon im Intro mit großer Ladung Nervenkitzel vertreten) und Massive Attacks Düsterfundament unter Mos Defs gewohnt elektrisierendem Flow. Mobys (+ Mystical) funky Endzeittrack "Gettin' Aggressive" noch und ein, von Basement Jaxx bis auf die Knochen freigelegtes "Cowboy" machen die Anspieltips komplett. Der Rest geht, trotz prominent besetzter Namen, im bunten (Film-) Kosmos unter.