Der "innere Weltfrieden", den Greta Kline auf dem neuen Frankie Cosmos-Album auslobt, ist vermutlich jener Zustand der Ausgeglichenheit, den sie erreicht hatte, als sie sich - noch vor der Pandemie - eine Auszeit in Sachen Familienleben nahm, im Rahmen dessen eine reichhaltige neue Songsammlung entstand, die nun von Greta und ihren Bandmitgliedern Lauren Martin Luke Pyenson und Alex Bailey in einem erstmals gleichberechtigt kollaborativem Prozess - und nach 500 Tagen Isolationsterror - gemeinsam in Form gebracht wurde. Das Ergebnis sind ganze 15 neue Tracks, die auf der musikalischen Seite deutlich ambitionierter ausgelegt sind als gewohnt. Fast schon erstaunlich ist dabei der Umstand, dass die Songs im allgemeinen im Drei-Minuten-Pop-Song-Format unterkommen. Teilweise scheint es gar, als haben gar nicht alle Ideen in den jeweiligen Song eingebaut werden können, so dass diese gar aus mehreren miteinander verwobenen Teilen bestehen. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich die Texterin Greta Kline vorwiegend mit Geschichten aus dem persönlichen Umfeld - wie gewohnt genau beobachtet und auf humorvolle Weise, aber ohne intellektuellen doppelten Boden. Und wer bereits das letzte FC-Album "Close It Quietly" zu schätzen wusste, der wird "Inner World Peace" lieben, denn dieses enthält im Vergleich noch mehr attraktive, potentielle Instant-Klassiker.