Wow. Respekt. Schon krass. Was hat dieser Mann für Hits am Start, für grandiose Lieder. Und damit ist nicht das gemeint, was Thees Uhlmann einst mit Tomte gemacht hat. Sondern das, was er auf seinen gerade mal drei Solo-Alben gemacht hat. Drei! Und dann das. Ein Live-Album voller Favoriten, nur gutes Zeug, eben nur: Hits. Plus ein paar Tomte-Sachen. Ehrensache.

Der Name sagt es, Uhlmann feierte Heimspiel, Hemmoor hin oder her. Und live kann der Mann auch. Genau wie er singen und schreiben und spielen kann, wie er Buch und Label und wie er auch sabbeln kann. 23 Songs spielt er hier mit Band, in jedem Moment spürt man seinen Bock und den der Leute vor der Bühne. Euphorie? Ja, schon. Sehr. "Nicht euer Ernst" schreit Uhlmann dann auch nach "Fünf Jahre nicht gesungen". Gefolgt von einem Schrei der ehrlichen Freude und des Dankes. Gern geschehen. Später "Schreit den Namen meiner Mutter". Dazu "Ich sang die ganze Zeit von dir" und am Ende "Die Schönheit der Chance". Mehr Tomte muss nicht, so ist mehr Zeit für Thees. "Die Nacht war kurz (ich stehe früh auf)" und "Das Mädchen von Kasse 2", natürlich "Avicii" und "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf", "& Jay-Z singt uns ein Lied" und "Danke für die Angst" und "Zugvögel" und... mehr! Mehr gute Zeiten, mehr liebe Worte und mehr Jubel, Trubel, Heiterkeit. Nicht nur in Hamburg, seit das Album "Junkies & Scientologen" erschien, wurden rund 170 Shows gespielt. Die allermeisten dürften super gewesen sein. Oder noch besser. Thees so: "Um das alles zu feiern, und uns selber zu beweisen, dass das alles passiert ist, dass der (Rock'n'Roll) Schwindel immer noch nicht aufgeflogen ist, veröffentlichen wir unser erstes Live-Album!" Und was für eines. Voll gepackt mit toller Musik, wunderschön verpackt und Weihnachten steht auch vor der Tür. Perfekt.