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Tonträger-Review
 
Meg Baird - Furling

Meg Baird - Furling
Drag City/Indigo
Format: LP

Das Cover des vierten Solo-Albums der Espers-Vorsitzenden Meg Baird zeigt ein sich aufrollendes Blatt - was dann auch den Titel des Albums "(auf)rollen" erklärt. Das legt dann die Vermutung nahe, dass es auf den Songs des Albums um den Zusammenhang zwischen der Natur und der menschlichen Vergänglichkeit gehen könnte, denn das sind Themen, deren sich die Neo-Folkerin sowieso gerne annimmt - auch wenn sie das Inhaltliche gerne in mystische Nebelschwaden verklärt. Ähnlich ist das bei der Musik: "Furling" bietet eine zeitgemäße, transzendente, stoische Kontemplation mit klassischem Gaelic-Folk-, Laurel-Canyon- und Ambient-Flair, die vermuten lässt, dass Meg Baird ihre energischen Impulse als Drummerin bei ihrem Bandprojekt Heron Oblivion und als Gast bei Watery Love, Sharon van Etten oder Bill Callahan fast verbraucht hat. Ob es die Espers überhaupt noch gibt, ist nicht so ganz klar, denn das letzte gemeinsame Album erschien 2009. Insofern ist es dann auch gar nicht verwunderlich, dass sich Meg Baird auf diesem Album wieder deutlicher ihren Folk-Roots zuwendet, auch wenn sie heutzutage gerne auch psychedelische Aspekte mit einfließen lässt. In der Bio wird seltsamerweise Pink Floyd als Referenz angeführt - und ganz so abwegig ist das mit Bezug auf die Syd Barrett-Phase dann auch gar nicht. Ein Track - "Will You Follow Me Home" - setzt sich mit seinem Neil Young-Flair deutlich vom Rest des Oeuvres ab und zeigt, dass Meg Baird keine Songwriterin ist, die sich einfach kategorisieren lässt.


-Ullrich Maurer-



 
 
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