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Sound Of Smoke - Phases Tonzonen/Soulfood
Format: CD
Angefangen hat das Freiburger Quartett Sound Of Smoke wohl mal als Hardrock-Band. Doch bereits als 2016 die erste, selbst betitelte EP entstand, war die Sache in Bewegung. Immerhin hatte man mit Isabelle Bapté eine Frontfrau (= Sängerin, Keyboarderin & Flötistin), die sich so gar nicht in einem reinen Rock-Setting behaupten hätte mögen. Heutzutage haben sich Sound Of Smoke auf Psychedelia-Sounds mit Retro-Flair, Prog-Ambitionen, einer Prise Blues, "Esoteria" und Kraut-Affinitäten mit Retro-Flair in Kombination mit modernen Produktionstechniken spezialisiert. (Die erste LP "Tales" entstand noch im Selbstversuch - das zweite Album "Phases" entstand aber im Berliner Big Snuff Studio.) Rock-Elemente gibt es zwar auch noch zu hören - aber eben keinen Hardrock oder Heavy gar Metal. Interessant für eine Scheibe dieser Art ist die allgemeine Mäßigung, die sich Sound Of Smoke auferlegen. Alle Tracks kommen ordentlich strukturiert mit einem erkennbaren Songformat (mit maximal fünf Minuten Spielzeit - oft aber sogar kürzer) daher, enthalten echte Melodien und zielgerichtet inszenierte Instrumental-Passagen, die niemals im ziellosen Gegniedel ausarten. Mal abgesehen davon, dass die Lyrics dann doch unfreiwillig naiv anmuten und keine über das eskapistische Fantasy-Element hinausgehende besondere Aussage haben, ist "Phases" musikalisch trotz des Retro-Flairs auch für Freunde aktueller Psychedelia-Acts interessant.
-Ullrich Maurer-
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