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George Leitenberger - Roadmovies Silberblick/Broken Silence
Format: CD
"Zehn Songs über das Unterwegssein, über Bewegung, Stillstand, Perspektivwechsel, Monotonie und Abenteuer, über das sich Verlieren und sich Finden auf den parallel verlaufenden äußeren Reisen in die Ferne und den inneren Reisen ins Bewusstsein" - so heißt es in der aktuellen Bio des schweizer Troubadours George Leitenberger. Und so heißt das in den Liner-Notes des aktuellen Albums "Roadmovies": "Zehn Songs über Begegnungen mit Landschaften, Menschen, Geistern und Lieder über gefallene Götter oder auch den langen Schatten eines geliebten Menschen." Stimmen tut das alles, denn auf diesem Album versammelt Leitenberger jene Geschichten, die er auf seinen Reisen als Musiker und Kulturinteressierter eingesammelt hat unter dem Motto "Roadmovies". Eigentlich hätte er das Album also auch "Roadsongs" nennen können - wenn ihm nicht an einer visuellen Note in seinem Tun wichtig gewesen wäre. Ach ja: Zwei der mehrsprachig inszenierten Texte kommen von dem Schriftsteller Henry-Martin Klemt. Musikalisch betätigt sich Leitenberger - vor allen Dingen aufgrund seines schluffig/stoischen Vortrages und seines Faible für Alt-Americana-Settings - als so etwas wie ein schweizer Howe Gelb. Das ist nicht als Kritik gemeint, sondern als Versuch, das musikalische Setting anschaulich in Worte zu fassen. Leitenbergers Identität als Künstler kommt dann durch die Summe der Zutaten zustande, denn selbstverständlich geht es George Leitenberger nicht darum, jemanden zu emulieren, sondern darum Geschichten zu erzählen bzw. Kopfkino zu erzeugen.
-Ullrich Maurer-
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