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Musa Dagh - No Future Hayk/Cargo
Format: LP
Natürlich denkt man auch hier wieder an Blackmail. Aydo Abay singt hier schließlich. Dieses Mal an seiner Seite: Aren Emirze (Harmful, Emirsian, Taskete) und Sascha Madsen (Madsen). Starkes Trio. Noch stärkere Platte. "No Future" ist super!
Vieles hier bewegt sich zwischen Noise und wuchtigem Alternative Rock, kommt unglaublich druckvoll, eindringlich, auf den Punkt. Und ist doch verspielt. Direkt der Opener "Bossanova USA" hat auch seine Grunge-Momente, anderes kommt fast schon progressiv meets Abay-Indie (überragend: "Rhythm Pigs (A.F.M.D.)") oder mischt einfach alles zusammen ("Algorithms & Alcohol"). Spannung? Immer. Und mehr. Americana-Einflüsse, Hippie-Gesänge ("Congah") oder massives Punkrock-Geballer mit Beatsteaks-Gitarrist Bernd Kurtzke am Mikro ("Weekend Warrior"), ausuferndes Post-Irgendwas-Gefrickel ("Me Two") und Ex-Drummer Thomas Götz (auch Beatsteaks) mischt auch noch mit. Es sind nur zehn Songs, die Musa Dagh hier, erneut mit Produzent Moses Schneider, aufgenommen haben. Aber in diesen passiert dermaßen viel, passt dermaßen viel, gefällt dermaßen viel. Nämlich: alles.
-Mathias Frank-
Video: "No Future"
Video: "Rhythm Pigs (A.F.M.D.)"
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