Ein Künstlername wie seiner und Songtitel wie "Luv Of My Life" und "Alright" treffen auf Lieder namens "Problems", "Shutting Me Out" oder einfach "Fuck". Dazu zockt sich der gute Mann durch Emo, Shoegaze, Pop und Punk und macht aus all dem ein ganz, ganz tolles Album. Sicher keines voller Infinite Sadness, aber doch voller Melancholie.

Eine gewisse Schwere ist hier nämlich sehr, sehr oft zu spüren, eine düstere, nachdenkliche, traurige Schwere und immer wieder fühlt man seine Probleme und Sorgen mit den L-Sachen. Mit dem Leben und der Liebe. Gleichzeitig ziehen eine diese hippen, modernen Songs, die sich in vielen früheren Epochen bedienen und eben doch nur nach heute klingen, nicht runter. Weil sie ganz oft mit Tempo gezockt werden, weil einen die Melodien catchen, weil es nicht nur "Problems" gibt. Sondern musikalische Euphorie und fast so etwas wie Ekstase, weil hier so viel passiert und Ekkstacy einfach beeindruckend abliefert. Mit „Headless Horseman Lost His Way“ verneigt er sich vor den Deftones (behauten wir), das schroffe "Luv Of My Life" ist gemacht für den Club im Keller und wer bei "Bella" nicht träumt, hat ein großes Problem. Große Unterhaltung, tolle Musik. Tolle Platte.