Zeitreise, Leute, es geht zurück in die... irgendwann ins letzte Jahrtausend. In die 90er, als The Black Crowes ultra erfolgreich waren (das Debüt "Shake Your Money Maker" ging in die US-Top-5, "The Southern Harmony And Musical Companion" anschließend sogar auf die Eins). Aber auch in die 60er und 70er, in denen die wieder vereinten Brüder Robinson bis heute ihre Inspirationen finden.

Auch "Happiness Bastards", die erste Platte seit 15 Jahren, ist voller Psychedelic- und Classic Rock, voller Hippie-Referenzen, Blues-Momente und Vintage Entertainment. Es ist eine klassische The Black Crowes-Platte voller Groove und Coolness, voller trockener Riffs, eingängigen Melodien und vor allem voller lässiger Rocksongs, zu denen man ganz unbedingt die Birne bewegen muss. Okay, ein "Wilted Rose" mit Gast-Sängerin Lainey Wilson kommt vielleicht bisschen zu country-esk und dadurch sanft daher geträllert, Songs wie "Cross Your Fingers" (das wie ein Mother Love Bone-Song beginnt), das Mundharmonika-Monster "Bleed It Dry" oder das schnellere und im Refrain ein wenig an die Stones erinnernde "Rats And Clowns" aber klingen so kraftvoll wie damals, so energetisch, als seien hier ein paar Jungspunde am Werk, so aufregend, so gut. Willkommen zurück.