Sachen gibt's. Crazy. Hellgreaser spielen schon so etwas wie Horrorpunk und sind sicher in dieser Szene mittendrin, statt nur dabei (ein Ex-The Other in der Band, zuvor eine Split mit The Crimson Ghosts, auf Tour mit den Bloodsucking Zombies). Aber: Sie sehen gar nicht so aus. Keine Schminke, keine Verkleidung. Einfach Jeans, Shirt, Lederjacken. Und Horrorpunk. Ja. Aber sie spielen eben auch viel mehr. Ein bisschen Hardcore ist dabei, etwas Metal und Gothic, aber auch fast schon euphorischer Pop Punk und ein Klavier und berühmte Gäste und Chöre. Alles zusammen macht aus "Hymns Of The Dead" eine ganz, ganz tolle, weil vielfältig, eindringliche, leidenschaftliche Platte.

Ein "Her Other Side" klingt nicht nur wegen Nim Vind als Gast klassischer als zum Beispiel ein Song wie "Leader Of The Lost Boys", der es sich zwischen Ignite und Strung Out bequem macht. Auch "Dead Like You", der Titelsong mit Hans Hagström von Left Hand Black oder "Set This Place On Fire" sind schnelle, mitreißende Punkrock-Brecher, die durchaus auf eine sympathische Fat Wreck-meets-Booze Cruise-Liebe schließen lassen - und die gleichzeitig einen herrlich schwarzen Charme besitzen. Und diese Mische ist absolut fantastisch und die meisten Songs sind es auch.