Ist so. "Unsere Musik ist das genaue Gegenteil von Denkmusik." Das sagen Fat Dog selbst und selbst wenn man denkt "Was ist das für Musik?" ist das keine Denkmusik. Sondern denkbar anders. Dancemusik, Elektropunk, Post-Pop, Rave, Techno, Rock N Roll. Aufregend und mitreißend.

In einem Interview mit den Kulturnews sagt Chris Hughes über das eingangs erwähnte Zitat: "Ich bereue es total, das gesagt zu haben! Alle fragen danach, und es klingt, als wären wir Höhlenmenschen oder so, was nicht stimmt. Ich habe einfach gemeint, dass es Musik ist, die man im Körper spürt und die einen zum Tanzen bringt. Und das habe ich auf sehr dumme Art ausgedrückt." Anders hatten wir es aber auch nicht verstanden. Denn plump ist "Woof." nicht, kein Kirmes-Geballer, kein 08/15-Gebeate. Aber eben auch keine Musik zum Hinsetzen und Zuhören. Im Gegenteil. Club-Musik mit Klasse, die einfach ganz viel Spaß macht. Vielfältig, überraschend, hart und druckvoll, intensiv und spannend, Musik, die ganz viel kann und noch mehr bietet. Spoken Words zum Beispiel, orientalische Einflüsse ("Closer To God"), Sountrack-artige Momente und ein Klavier ("Clowns") und Streicher ("I Am The King"), Dub sogar und immer wieder Einflüsse einer Band namens The Prodigy. Musikalisch sowieso, aber auch die Herangehensweise erinnert an sie. "Wir sind wild und neugierig und wir machen einfach. Wir denken nur an uns und ihr feiert das bitte ab." Und wir dann so: Machen wir. Im Oktober kommen Fat Dog für drei Shows nach Deutschland.