20 Jahre gibt es diese Band jetzt schon. Und manch tollen Moment haben sie uns dieser Zeit geschenkt. Auf der Bühne, auf Platte, unterwegs. Aber diese Platte? Gehört leider nicht dazu. Denn "Forevers" ist meistens maximal solide. Manchmal sogar nicht mal das. Schade.

Es dauert nur ein paar Momente, bis man das erste Mal schaut, ob da nicht doch Bryan Adams statt Johnossi läuft. "Big Buck" heißt der viel zu poprockige Opener, der vom ebenso schmalzigen Titeltrack abgelöst wird. Dass sie sich direkt danach auch noch die ganz schön schlechte Schunkel-Ballade "Gemini" getraut haben, verdient schon fast wieder Respekt. Ebenso , dass sie dann doch noch die Kurve kriegen und "Forevers" gerade so retten. Gerade so! Denn "Devotion" zum Beispiel groovt durchaus gut und kommt mit zumindest etwas Fuzz und Rock N Roll daher, "Dark Motion" oder auch "San Antonio" besitzen bei aller Oberflächlichkeit zumindest einen guten Batze Power, "Air Baloon" kommt für Johnossi-Verhältnisse fast schon verschroben. Am Ende braucht man diese Platte aber trotzdem nicht.