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Vera Sola - Ghostmaker City Slang
Format: EP
Etwas unter dem Radar erscheint dieser Tage eine Art Nachschlag zu der höchst erquicklichen zweiten LP "Peacemaker" der Songwriterin Vera Sola in Form einer EP, auf der sie die Songs "The Line", "Hands", "Get Wise" und "Waiting" in reduzierten Akustik-Versionen "re-imaginierte" und die nicht auf der LP enthaltene, aber inzwischen zu einem Live-Favorite gewordene Mörderballade "The Gostmaster's Daughter" versammelte. Die EP dient dabei als Teaser für die in Kürze anstehende, zweite Europa-Tour, die Vera im Gefolge der LP durchführt. Bei den Neuinterpretationen handelt es sich aber nicht um Demos oder Outtakes, sondern um neu eingespielte Versionen, die den Zustand evozieren sollten, in dem Vera Sola sich befand, als sie die Stücke schrieb (deswegen der Begriff "re-imiaginiert"). Dazu sicherte sich Vera sich die gesangliche Unterstützung von Marissa Nadler und den Milk Carton Kids, konzentrierte sich aber ansonsten darauf, den usrprünglichen Kern der Stücke - sowohl emotional wie auch musikalisch - freizulegen. Alle, die von der sympathisch unterschwelligen Instabilität von Veras Musik und ihren fiebrigen Nachschattenphantasien begeistert sind, dürften keine Schwierigkeiten haben, auch diesen - für die Hörer ja neuen - Versionen mit Haut und Haaren zu verfallen.
-Ullrich Maurer-
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