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Kim Deal - Nobody Loves You More 4AD/Beggars Group/Indigo
Format: LP
Teil der Breeders, Teil der Pixies und Produzentin von Guided By Voices - seit fast 40 Jahren ist Kim Deal Teil der Indie-Szene, ist Kim Deal relevant und einflussreich. 2013 veröffentlichte sie zudem eine fünfteilige 7"-Serie, erst jetzt aber erscheint ihre erste wirkliche Solo-Platte (auf der es ein paar wenige Songs gibt, die in anderen Versionen auch auf den Singles erschienen). Unter anderem mit eingespielt und aufgenommen wurde sie mit Raymond McGinley von Teenage Fanclub, Jack Lawrence von den Raconteurs, ihrer Schwester Kelley und ihren Freunden von den Breeders. Eine Allstar-Platte eines Allstars, die aber am Ende nur gut ist. Manchmal ist sie besser, manchmal leider auch nicht. Vieles bleibt bei okay. Gerade die ruhigeren Sachen wie "Come Running" oder "Are You Mine" sind sicher schön, sind verträumt bis nachdenklich, mischen zum Teil Country-Klänge dazu und klingen ganz schön beruhigend, sind wenn man ehrlich ist gleichzeitig aber auch etwas langweilig. Dass Deal es auch anders kann, zeigt sie mit "Big Ben Beat", das wie ein James Bond-Soundtrack beginnt und dann ganz schön fuzzig ausbricht. Auch das groovende "Crystal Breath" ist Rock N Roll, "Coast" mischt dann Bläser mit Blondie, "Disobedience" ist einfach ganz viel und ganz toll. Und Kim Deal auch.
-Mathias Frank-
Video: "Nobody Loves You More"
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