Es war also kein Zufall, kein Glückstreffer, nicht einfach nur ein klasse Album. "Carnivore" erschien 2020 und wurde hier mächtig abgefeiert. Jetzt legen Body Count nach - und liefern wieder beeindruckend ab. Auch "Merciless" ist ein Monster, ist voller Energie und purer Kraft, ist extrem abwechslungsreich und komplett aufregend.

Elf Songs haben die Rap-Metal-Urgesteine hier am Start und klingen dabei gefühlt härter denn je. In Teilen wird hier regelrecht brutal geballert, wird mit mächtig Tempo gezockt und weit über normal musiziert. "Psychopath" zum Beispiel ist mit extra-fiesen Riffs ausgestattet, "Live Forever" hat mit Howard Jones (Ex-Killswitch Engage) nicht nur einen prominenten Gast, sondern auch seine Thrash-Metal-Momente und "The Purge" kommt mit Death Metal Growls. Und zwar echten, macht hier doch Corpsegrinder von Cannibal Corpse mit. Dritter Buddy auf "Merciless": Max Cavalera von Soulfly unterstützt beim thrash-punkigen "Drug Lords". Doch Body Count können auch ohne und anders, "F*** What You Heard" kommt im Midtempo, "Lying MF" mit Hardrock-Solo, "Comfortably Numb" ist im Original von Pink Floyd. Alles zusammen ergibt ein rohes, deftiges und wirklich faszinierendes Album. Beeindruckend.