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Awkward I - Unalaska

Awkward I - Unalaska
Excelsior/Cargo
Format: Digital

"Unalaska" - das klingt ein bisschen nach "Nichtseattle" und hat in seiner ambivalenten Konkretisierung für Djurre de Haan auch ähnliche Bedeutung wie es letzteres für Katharina Kollmann hat. Der "niederländische Sufjan Stevens" (als der gerne schon mal getagged wird) singt auf seinem vierten Awkward I-Album eher davon, wie er sich gewisse Sachen vorstellt als über die faktischen Gegebenheiten. So etwa beispielsweise das "Jimmy Stewart Museum" oder die "Apocalypse", zu der er uns auf charmante Art einlädt. Wie gewohnt tut er das leicht unstet, schrullig und mit verquerem Humor.

Als Songwriter hat es sich der Amsterdamer Musiker - wie ja auch der (frühe) Sufjan Stevens oder der (späte) Elliott Smith - auf die Fahnen geschrieben, seine Folkpop-Songs mit vertrackten Harmonien und Melodien links der Mitte anzureichern - jedenfalls mit solchen, auf die geradlinigere Kollegen nicht so schnell gekommen wären. Das macht nach längerer Awkward I-Pause (die durch Auftragsarbeiten, Produktionen und Filmkompositionen bedingt war) auch auf dem vierten Album wieder in Perfektion. Musikalisch hält sich Djurre dieses Mal aber eher zurück - lässt Indie-Pop Indie-Pop sein und bricht nur gelegentlich in Kammerpop-Gefilde auf. Im Zentrum stehen also nicht elaborierte Arrangements, sondern das unstete Leftwing-Folk-Pop-Setting, mit dem sich Djurre am besten auskennt - bzw. in dem er gerne auf Entdeckungsreise geht.


-Ullrich Maurer-



 
 
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