Auch hier gibt es diese Stadion-Momente, die fast schon kitschigen Post-Core-Refrains und die ultra-erfolgreiche britische Pop-Invasion. Und doch ist hier einiges anders. Und vor allem härter. Zwar schrieben wir schon in unseren News, dass "The Sky, The Earth & All Between" kein nur Bretter enthaltendes Album sein wird. Weil ein Song wie "Everything Ends" eben kein Brett wie andere vorab releaste Songs ist. Aber ganz schön brettig ist das Ding dann doch geworden. Weil auch die meisten Songs, in denen es die eingangs erwähnten zahmeren Momente gibt oder in denen die Architects mit ihrer zuletzt lieb gewonnenen Elektronik spielen, immer wieder aufgegrowlt werden. Da wird gegrunzt und geballert, da wird Metal und Core zelebriert, da ist es eine Freude und ein Fest. Und als ob das nicht reicht, gehen die Briten hier - "Evil Eyes" ist der wahrscheinlich beste Architects-Song aller Zeiten! - auch noch in Richtung der fabulösen Band Thursday. Gänsehaut, Atmosphäre, Leidenschaft. Emo! Super-Song, super Platte! Jetzt müssen sie, nach ihrer Tour mit Linkin Park, nur noch verkünden, dass sie auf Clubtour kommen, weil die neuen Songs in Mehrzweckhallen nicht wirken. Hach.