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Cleopatrick - Fake Moon Nowhere Special/Thirty Tigers/Membran
Format: LP
Man steckt einfach nicht drin. Würde aber gerne mal reingucken. In die Köpfe der Cleopatricks. Was sie denken und fühlen, während sie sich Musik ausdenken, schreiben und entwickeln. Was mit und in ihnen passiert, wenn sie ein Album zum Leben erwecken. Es dürften faszinierende Einblicke sein. Wie auch diese neuen Lieder faszinierend sind. Auch und weil man sie nicht immer sofort versteht, weil man nicht direkt weiß, was die Band da macht. Aber es doch fühlt. Und wie.
"Fake Moon" ist ein außergewöhnlich tolles Album. Auch wenn es so klingt, als hätten wir es alle machen können. Schnoddrig, trocken, keine aufwändigen Effekte, klein Glanz, kein opulenter Sound. Kellermusik irgendwie. Aber genau das ist es eben nicht. Kein live aus dem Proberaum, sondern direkt aus dem Kopf. Und weder simpel oder noch normal. Sondern nerdy im Quadrat, super schöne Indiemusik voller tollster Ideen und Momente, schräg und trotzdem eingängig, wenn man sich drauf einlässt, traumhaft sanft und dabei niemals kraftlos. Oder einfach: Ein paar Dudes in ihrer eigenen Welt machen, was sie wollen. Machen wundervolle Musik, die man gar nicht mit der von anderen vergleichen möchte, machen einzigartige Lieder, die auch andere verstehen, beschäftigen und vor allem: fühlen.
-Mathias Frank-
Video: "Bad Guy"
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