Weniger ist manchmal wirklich... weniger. Also machen Underoath lieber mehr und hauen hier alles raus, was geht. Und das ist einiges. Ihre neue Platte ist bis unter die Hülle vollgepackt und kurz davor, überfrachtet zu klingen. Aber nur kurz. Denn am Ende werden hier sicher einige meckern, was das mit den Synthies soll, mit diesem Pop, dieser Elektronik und vor allem der ganzen Hektik. Doch genau das macht den Reiz aus und "The Place After This One", auf dem es auch einen Song mit Troy Sanders von Mastodon gibt, geht bei aller Anstrengung und Unruhe voll in Ordnung. Weil das trotzdem meistens sehr souveräner, druckvoller bis herrlich harter Metalcore meets Post Hardcore ist. Nur eben immer wieder sehr, sehr verspielt (oder doch wirr?) und überraschend, verkopft, voll und einfach auch mal anders. Dass da nicht alles gleich gelungen ist, ist klar. Vieles aber funktioniert. Und unterhält. Worum es am Ende ja auch geht.