Elektronischer Pop kann ja wirklich gut sein, wenn er denn entsprechend in Szene gesetzt wird und für angenehme Überraschungen sorgt. Richard Woolgar und Glyn Thomas aus Manchester haben es sich leider sehr einfach gemacht, zu einfach im Falle von "White Noise". 80er Synthie-Pop, ein wenig New Order hier, ein klein bißchen KLF dort, dann auch noch ein paar Air-Anleihen, zugegeben wirklich gute Melodien. Leider trotzdem alles recht glatt und nicht besonders tiefgründig, es kommt nichts besonders Neues dabei heraus. Originell dennoch und auch eine gute Wahl für eine Single hingegen ist "Carbon Kid" mit Placebos Brian Molko am Gesang - eigentlich hätte dieser Song auch unter dem Namen Placebo erscheinen können, klingt er doch in bester Tradition von "Taste In Men" oder auch "Pure Morning". Berichten zufolge soll die Live-Umsetzung der Alpinestars-Songs hingegen deutlich kantiger und rockiger sein - vielleicht hätte man etwas davon auch auf "White Noise" übertragen sollen?