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Nightwish - Century Child

Nightwish - Century Child
Drakkar/BMG
Format: CD

Es wäre für die finnische Band Nightwish ein leichtes gewesen, ihren äußerst erfolgreichen Longplayer "Wishmaster" zu kopieren. Die CD, die den Finnen im Jahr 2000 zu Ruhm verhalf, brachte in der Heimat der Band Platin ein. "Wishmaster" hielt sich in Deutschland wochenlang in den Top 20 und die Tour zum Album war fast überall ausverkauft. Doch was bringt eine Band dazu, äußerst erfolgreiche Pfade zu verlassen, um neue Wege zu gehen? "'Century Child' sollte unser härtestes Album mit dem mächtigsten Sound werden", sagt Bandleader Tuomas Holopainen. Das ist dem Quintett auch geglückt. "Century Child", das vierte Album, unterscheidet sich in elementaren Punkten vom zweiten Longplayer "Wishmaster". So horchen geneigte Nightwish-Hörer schon beim ersten Song "Bless The Child" auf. Wo kommt denn plötzlich die männliche Stimme her, die nach dem Debüt verschwunden ist? Bassist Marco Hietala, der im letzten Jahr zu der Band stieß, ergänzt auf dem neuen Album die Gesangsparts von Tarja Turunen. Ein genialer Kontrast: Die für Operngesang ausgebildete Stimme der finnischen Sängerin steht nicht mehr so dominant im Vordergrund, sondern mischt sich des öfteren mit der tiefen und böse klingenden Metalstimme des gesangserfahrenen Bassisten. So wie zum Beispiel bei der Coverversion von "Phantom Of The Opera" aus dem Musical von Andrew Lloyd, bei der Tarja und Marco im Duett singen.

Das neue Album von Nightwish ist facettenreicher als das sehr homogene Album "Wishmaster". Diesmal haben die Finnen eben auch die Fans bedient, die eher auf die härteren Nummern stehen. "'Slaying The Dreamer' ist sicherlich die härteste Nummer, die wir je aufgenommen haben", sagt Tuomas über das fünfte Stück auf dem Album. Doch neben den heftigen Metalelementen mischen sich auch sanftere Klänge eines Chores und eines Symphonie-Orchesters in die Musik. Wie mag man dies nun nennen? Eigentlich gibt es keinen richtigen Ausdruck für die Musik der Finnen. Alle bisher gefundenen Bezeichnungen wie Gothic Metal, Symphonic Progressive Power Metal, Romantic Metal treffen ein wenig zu, aber nie des Pudels Kern. Auch wenn es keine Bezeichnung gibt: Die Musik ist genial! Und einmal in das neue Album hineinzuhören, schadet weder Gothic- noch Metalfans.



-Esther Mai-



 
 
 

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