Gaesteliste.de Internet-Musikmagazin
Banner, 468 x 60, ohne Claim



SUCHE:

 
 
Gaesteliste.de Facebook Gaesteliste.de Instagram RSS-Feeds
 
Tonträger-Archiv

Stichwort:
Platten der Woche anzeigen




 
Tonträger-Review
 
Compilation - Progfever Vol. 1

Compilation - Progfever Vol. 1
Quixote
Format: CD

Obacht - Ansteckungsgefahr! Allerdings geht's bei Progfever weder um indische Grippe noch um Wechselfieber, sondern um einen der "Progressive Counterculture" gewidmeten Sampler, dessen erzielter Gewinn nach bereits erfolgter Produktionskosteneinspielung nunmehr eins zu eins mit jeder verkauften CD den Opfern der Überschwemmungskatastrophe zugute kommt. Schon mal eine wirklich gute Sache, aber lohnt sich das über das gute Gewissen hinaus auch für den Käufer? Absolut, es handelt sich hier um einen dieser Sampler, der eine Flut von weiteren Käufen und vertiefendem Kennenlernenwollen auslösen kann (von daher auch die obenbemeldete Ansteckungsgefahr). Sammler erhalten ohnehin einen echten Mehrwert, da sechs des enthaltenen Songdutzends ganz unveröffentlicht sind und weitere zwei erstmals auf CD verfügbare Fassungen darstellen.

Violet District beispielsweise ist u.a. eine Vorstufe, aus der u.a. sich die erfolgreichen Pink Floyd-Soundalikes RWPL entwickelt haben. Bei Cromwells Beitrag "At The End Of Life" blasen einen die Gesangsstimme und bombastischen Keyboards sofort derartig weg, dass man sich fragt, warum soviele fünfeinhalbtklassige Power Metalbands soviel erfolgreicher sind. Noch.

Das Duo Zhorn bietet Sounds, die ein wenig an frühe Ayreon erinnern; die sehr eigenständigen, noch am ehesten mit Alias Eye (mit denen sie sich den Sänger teilen) vergleichbaren Poor Genetic Material allein sind den fair bepreisten Sampler schon wert; Cinnamonia bezaubern mit Soundtrack-artigen Klangräumen und geheimnisvoller Frauenstimme; der keltisch behauchte Prog-Folk von INES Project brilliert mit Asgard-Sänger Chico Grosso; die Dreadful Minds gehen als kleinere Geschwister der wunderbaren Poverty's No Crime durch; die erfolgreichen ProgMetalschmiede von Anguish braucht man wohl noch am wenigsten vorzustellen; An Highweel begeistern sofort der charakteristische Satzgesang und die Grooves, die bisweilen an Gentle Giant erinnern usw. usw. Der geneigte Leser merkt: Here comes a flood of brillant music.



-Klaus Reckert-



 
 
 

Copyright © 1999 - 2024 Gaesteliste.de

 powered by
Expeedo Ecommerce Dienstleister

Expeedo Ecommerce Dienstleister