Auf dem musikalisch einfach nicht einzuordnenen Terminus Label gibt's nun eine neuerliche Sonderheit. Soulhat - ein Projekt, das immerhin schon seit 1990 existiert - hat sich der Grenzwanderung des "psychedelisch blues-basierte Funk" verschrieben. Auf dem neuen Album (nach einer achtjährigen Pause) zeigen sich die Mannen um Kevin McKinney und Bill Cassis aber zum Glück weniger zugedröhnt, als rhythmisch inspiriert. Und so groovt die Scheibe denn auch ziemlich stramm daher. Wie bei so vielen Sachen, die stramm dahergrooven, vermisst man allerdings auch hier das Songwriting ein wenig. Was enttäuschend ist, da die Band ja aus Austin, Texas kommt - was nicht gerade die Geburts-Stätte des Funk, wohl aber die Heimat vieler begnadeter Songwriter ist. Das Besondere an diesem Werk ist eigentlich lediglich die Tatsache, dass die trockenen, aber knackigen Sounds auf akustischem (und eben nicht elektrifiziertem) Wege entstanden. Wer also beispielsweise Soul Coughing nachtrauert, liegt mit Soulhat halbwegs richtig...