Was einem zu Trash-Metal als erstes einfällt? Natürlich die Band Overkill. Zehn grandiose Songs, die wirklich noch immer nach den Heroen des Metal klingen, gibt es auf ihrem dreizehnten Album "Killbox 13" zu hören. Zum Glück gibt es ja Bands, die wissen, dass sie sich nicht neu erfinden müssen, um gehört zu werden. Inspiriert wurden die Songs auf der "Wrecking Everything Live"-Tour, zu der es eine gleichnamige Veröffentlichung gibt. Wer glaubt, dass die Qualität von Overkill im Laufe der Jahre nur nachgelassen haben müsste, weil die Männer nun schon seit 1981 Musik machen, dem lege ich folgendes Zitat von Ellsworth ans Herz: "Wir sind wie ein guter Wein, je älter desto besser." Das Zitat ist zwar nun auch schon einige Jahre alt, zeugt aber immer noch von Aktualität. Das Album ist für Metal-Fans der absolute Genuss. Kreative Tempi-Wechsel machen das ganze noch spannender. Obwohl der Song "No Lights" in einigen Teilen dann doch etwas weichgespült nach der Metal-Oper "Ayreon" klingt. Was aber ein Fehler sein muss. Alles in allem ein Album, das in keinem Schrank eines Overkill-Fans oder Trash-Metal-Fans fehlen sollte.