Wenn bei Glitterhouse englische Sachen erscheinen, darf man nicht eben Oasis erwarten. So auch bei Dakota Suite aus Yorkshire. Zwar wird's nicht "ganz so schlimm" wie den Good Sons, die zwar englisch reden, aber amerikanisch denken und musizieren, aber die typische Brit-Pop Platte legen DS auch nicht gerade hin. "Alone With Everybody" ist auch in dem Sinne kein richtiges Album: Es handelt sich um eine Zusammenstellung von EP's, Singles und Demos. Das macht aber nix, denn "Alone" klingt wie aus einem Guß. Und zwar in dem Sinne, daß all diese stillen, kontemplativen Kleinode - auch die Instrumentals - genügend Sitzfleisch haben, um sich im Kopf als Songs zu manifestieren. Dies ist umso erstaunlicher, als daß einige Stücke lediglich aus elegischen, zerbrechlichen Fragmenten bestehen. Insofern funktioniert "Alone" vielleicht eher als Soundtrack denn als reguläre CD. In seiner langsamen Zerbrechlichkeit erinnern DS durchaus an musikalisch gleichgesinnte wie z.B. Low - nur auf einem anderen Level. "Alone" ist ein zeitlos schönes Stück Konzeptmusik, gleichermaßen geeignet für stille Winterabende wie romantische Sonnenuntergänge.