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Live. In klein.
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Tonträger-Review
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Cloudberry - Elijah Cloudberry Releases/Alive
Format: CD
"Cloudberry ist Attitüde... Marco ist Cloudberry... ist Pop..." heißt es da ganz zu Anfang in der Platteninfo zu "Elijah", die Loriot wohl als "sehr übersichtlich" bezeichnet hätte. Das mit der Attitüde sei mal dahingestellt, Cloudberry besteht aber tatsächlich (zumindest im Studio) nur aus einem Mann - Marco Pleil. Marco war bis '97 Frontmann und Bassist von Strange, machte sich dann selbstständig und musste sich nach erfolgreicher Veröffentlichung einer EP eine ganze Weile mit sich in Luft auflösenden Verträgen und gecancelten Releases herumschlagen, bis er sich schließlich gegen Ende 2001 (!) endlich an die Aufnahmen des nun vorliegenden Debüt-Albums machen konnte.
Cloudberry ist sicher nicht Pop. Ja, gut, vielleicht ein bisschen, aber zu allererst ist Cloudberry wohl viel Gitarre versus vielschichtiger und vielgesichtiger Elektronik. Marcos Stimme ist der Pop, der die manchmal etwas hart ausfallende Instrumentierung sanft abrundet und so "Elijah" immer wieder die Kurve - weg von allzu krassen Kategorisierungen, hinein ins Terrain der Indie-Rock-Elektronik - kratzen lässt. Im dunklen Wald abseits der Strasse lauern nämlich Industrial, NuMetal und ein klein wenig auch Punk, ein guter alter Bekannter aus Marcos Tagen bei Strange. Sehr interessant ist die fast allgegenwärtige Mehrstimmigkeit, die oft leicht verzerrten Vocals, die noch am ehesten an die hierzulande wohl nie bekannt gewesenen d.k. erinnern; die sich manchmal sogar dazu hinreißen lassen, sich mit Hilfe der Elektronik in einen Tool-ähnlichen Kosmos hineinzuspiralisieren und dabei die ZuhörerInnenschaft mit in das ziemlich dunkle, niemals jedoch vollständig negativ-schwarze Loch an Emotionen hineinzusaugen. Alles schon mal dagewesen? Vielleicht. Trotzdem - oder gerade deshalb?! - möchte man Herrn Pleil auf seiner weiteren Reise viel Glück wünschen.
-Kerstin Kollmann-
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