Alles beim Alten im Hause Linkin Park. „Meteora“ ist genau das Album geworden, auf das die 14 Millionen Käufer des Vorgängers gehofft und gewartet haben. Hundert Prozent Linkin Park, das alte Rezept und vermutlich der gleiche Erfolg: Grammies, oberste Chart-Plazierungen, kreischende Girlies und rockende Nu-Metaller.

Die Platte ist schon ganz okay. Denn von einer jungen Band wie Linkin Park darf man wohl keine Quantensprünge erwarten. Dann wäre das Label sauer, dann wären die Fans sauer (die dürfen sich höchstens über die minimale Spieldauer von lediglich 36 Minuten ärgern) und das wäre ja nicht schön. Das Sextett bleibt also bei seinen Stärken, spielt sehr poppigen, sehr eingängigen Rap-Metal, der wirklich niemandem weh tut und der so herrlich typisch ist. „Hybrid Theory“ Part 2. Natürlich wird die ganze Sache dadurch etwas belanglos, man weiß eben einfach bei jedem Song, wie er weitergeht. Weil er einfach so weitergehen muss. Spannungsmomente fehlen hier völlig. Aber all das macht überhaupt nichts. Es ist eben Linkin Park. Und nicht Korn oder die Deftones.